Wellesleys frühe militärische Erfahrungen umfassten Kampagnen in den Niederlanden und Indien, wo er seine Fähigkeiten als Befehlshaber unter Beweis stellte und wesentlich zur Ausweitung der britischen Macht beitrug. Sein Ruf als fähiger Militärstratege wurde durch seine Erfolge in den Schlachten von Assaye und Argaum während der Marathenkriege gefestigt.
Seine berühmteste Rolle spielte er jedoch während der Napoleonischen Kriege. Als Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte auf der Iberischen Halbinsel führte Wellesley von 1808 bis 1814 die sogenannte Peninsularkampagne gegen die französischen Besatzungstruppen. Seine Strategie der Guerillakriegsführung, kombiniert mit entscheidenden Siegen in Schlachten wie Talavera, Busaco und Salamanca, zwang Napoleon schließlich zum Rückzug aus Spanien und Portugal.
Der Höhepunkt von Wellesleys militärischer Karriere war die Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815, wo er als Befehlshaber der alliierten Armee gegen Napoleon Bonaparte antrat. Die Schlacht endete mit einem entscheidenden Sieg der Alliierten und markierte das Ende der Napoleonischen Ära in Europa.
Nach seinen militärischen Erfolgen wandte sich Wellesley der Politik zu und diente zweimal als britischer Premierminister (1828–1830 und 1834). In seiner politischen Laufbahn setzte er sich für die katholische Emanzipation ein und unterstützte Reformen, die zur Modernisierung der britischen Gesellschaft und Regierung beitrugen.
Arthur Wellesley, der 1. Herzog von Wellington, starb am 14. September 1852 in Walmer Castle, Kent. Sein Vermächtnis als einer der größten militärischen Führer der Geschichte bleibt unbestritten, und sein Einfluss auf die britische Politik und Gesellschaft ist bis heute spürbar.