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Die Geschichte der britischen Premierminister ist voller Skandale, die von politischen Fehltritten bis hin zu persönlichen Fehlverhalten reichen. Einige dieser Skandale haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regierung erschüttert und das Ansehen der Premierminister beeinträchtigt. Hier sind einige der berüchtigtsten Skandale, die britische Premierminister in der Vergangenheit erlebt haben.
John Profumo Affäre: Im Jahr 1963 wurde der britische Verteidigungsminister John Profumo in einen Sexskandal verwickelt, als bekannt wurde, dass er eine Affäre mit der Model-Showgirl Christine Keeler hatte, die auch eine Beziehung zu einem sowjetischen Marineoffizier hatte. Der Skandal hatte politische Auswirkungen, da Profumo während der Kubakrise im Amt war und der Verdacht bestand, dass er Geheimnisse an Keeler weitergegeben hatte. Profumo trat schließlich zurück und verließ die Politik.
Suez-Krise: Im Jahr 1956 initiierte der damalige Premierminister Anthony Eden eine Militäraktion gegen Ägypten, um die Kontrolle über den Suezkanal zurückzugewinnen. Die Aktion scheiterte jedoch und wurde von den USA und anderen Ländern verurteilt. Eden trat schließlich zurück und der Vorfall wird oft als einer der größten Fehler der britischen Außenpolitik angesehen.
Irische Republikanische Armee (IRA): Während seiner Amtszeit als Premierminister unterstützte Margaret Thatcher die harte Linie gegen die IRA, aber ihr Sohn Mark Thatcher war in einen Skandal verwickelt, als er angeblich an einem Putschversuch in Äquatorialguinea beteiligt war. Der Skandal trug dazu bei, das Ansehen der Thatcher-Regierung zu beeinträchtigen.
Cash for Questions: Im Jahr 1994 wurde der konservative Politiker Neil Hamilton beschuldigt, Geld für die Beantwortung von Fragen im Parlament erhalten zu haben. Die Vorwürfe führten dazu, dass Hamilton zurücktrat und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regierung unterminierten.
Phone Hacking: Im Jahr 2011 wurde bekannt, dass Journalisten des News of the World, einer Zeitung im Besitz von Rupert Murdoch, Telefone von Prominenten, Politikern und Opfern von Straftaten gehackt hatten. Der damalige Premierminister David Cameron hatte enge Beziehungen zu Murdoch und wurde beschuldigt, den Skandal nicht angemessen anzugehen.
Diese Skandale sind nur einige Beispiele für die schwierigen Situationen, mit denen britische Premierminister in der Vergangenheit konfrontiert wurden. Obwohl sie das Vertrauen der Öffentlichkeit erschüttern können, haben viele Premierminister diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert und ihre Amtszeit fortgesetzt.
Der britische Premierminister wird nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von den Mitgliedern des Unterhauses, dem House of Commons, gewählt. Die Wahl des Premierministers erfolgt nach den allgemeinen Wahlen, bei denen die Wählerinnen und Wähler ihre Vertreterinnen und Vertreter für das Unterhaus wählen.
Die Partei, die im Unterhaus die meisten Sitze gewinnt, bildet normalerweise die Regierung und der Anführer dieser Partei wird dann in der Regel als Premierminister ernannt. In einigen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass keine Partei eine klare Mehrheit im Unterhaus hat, und es muss eine Koalitionsregierung gebildet werden. In diesem Fall arbeiten zwei oder mehrere Parteien zusammen, um eine Mehrheit im Unterhaus zu bilden und die Regierung zu bilden.
Der Premierminister muss Mitglied des Parlaments sein, in der Regel des Unterhauses, und er oder sie wird vom König oder der Königin offiziell ernannt. Der Premierminister bildet dann sein oder ihr Kabinett, das aus Mitgliedern seiner oder ihrer Partei besteht, die Ministerposten und andere wichtige Positionen in der Regierung besetzen.
Im Falle einer Rücktrittserklärung des amtierenden Premierministers muss normalerweise ein neuer Premierminister innerhalb der gleichen Partei gewählt werden, die die Mehrheit im Unterhaus hat. In einigen Fällen kann es jedoch notwendig sein, eine Neuwahl durchzuführen, um die politische Situation zu klären und eine klare Mehrheit zu schaffen.
Insgesamt ist das Verfahren zur Wahl des britischen Premierministers ein komplexes politisches Verfahren, das auf dem Ergebnis der allgemeinen Wahlen basiert und von der politischen Situation im Unterhaus abhängt.