David Lloyd George war ein walisischer Politiker und Premierminister des Vereinigten Königreichs von 1916 bis 1922. Er führte das Land durch den Ersten Weltkrieg und spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung des modernen britischen Sozialstaats.
Lloyd George wurde am 17. Januar 1863 in Manchester, England, geboren und wuchs in Wales auf. Er wurde 1890 erstmals als Mitglied des Parlaments für Caernarvon Boroughs gewählt und stieg schnell in der Liberal Party auf. Im Jahr 1905 wurde er zum Handelsminister ernannt und 1908 zum Finanzminister. Lloyd George führte als Finanzminister wichtige Sozialreformen ein, wie z.B. die Einführung von Renten für ältere Menschen.
Lloyd George wurde im Jahr 1916 zum Premierminister ernannt, als Großbritannien mitten im Ersten Weltkrieg stand. Er führte das Land durch diese schwierige Zeit und spielte eine wichtige Rolle bei der Planung der alliierten Kriegsführung. Nach dem Krieg setzte Lloyd George eine Reihe von Reformen durch, die die Lebensbedingungen der britischen Bevölkerung verbesserten. Dazu gehörten die Einführung des National Health Service und die Errichtung von Sozialwohnungen.
Lloyd George trat 1922 zurück, nachdem er wegen Korruptionsvorwürfen und politischer Differenzen innerhalb seiner Partei unter Druck geraten war. Er starb am 26. März 1945 in seinem Haus in Caernarfonshire, Wales. Lloyd George gilt als einer der einflussreichsten Politiker des 20. Jahrhunderts und hat durch seine Reformen einen bedeutenden Einfluss auf die britische Gesellschaft ausgeübt.