Heath studierte am Balliol College der University of Oxford und diente während des Zweiten Weltkriegs in der Royal Artillery. Er wurde 1950 als Mitglied der Conservative Party ins House of Commons gewählt und arbeitete in verschiedenen Regierungen als Minister.
Im Jahr 1970 wurde Heath zum Premierminister gewählt und leitete eine Regierung, die sich auf wirtschaftliche Reformen und eine Verbesserung der Beziehungen zum europäischen Kontinent konzentrierte. Während seiner Amtszeit führte er bedeutende Reformen im Bildungswesen und der Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik durch.
Heath war ein entschiedener Befürworter der europäischen Integration und führte das Vereinigte Königreich in die Europäische Gemeinschaft ein. Während seiner Amtszeit gab es jedoch auch einige kontroverse Themen, wie zum Beispiel die Bergarbeiterstreiks und die Versuche, die Krise in Nordirland zu bewältigen.
Heaths Regierung verlor 1974 die Wahlen und er trat als Führer der Conservative Party zurück. Er blieb jedoch weiterhin im House of Commons und spielte eine aktive Rolle in der britischen Politik. Heath wird oft als ein fähiger Politiker angesehen, der das Vereinigte Königreich in eine neue Ära führte, die von wirtschaftlicher Modernisierung und europäischer Integration geprägt war.