Phobien

Wilson studierte am Jesus College der University of Oxford und war während des Zweiten Weltkriegs als Beamter im Ministry of Fuel and Power tätig. Er wurde als Mitglied der Labour Party ins House of Commons gewählt und arbeitete in verschiedenen Regierungen als Minister.

Im Jahr 1964 wurde Wilson zum Premierminister gewählt und leitete eine Regierung, die sich auf sozialdemokratische Reformen und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Landes konzentrierte. Während seiner Amtszeit führte er bedeutende Reformen im Bildungswesen, der Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik durch.

Wilson war auch ein entschiedener Befürworter der europäischen Integration und unterstützte die Bemühungen des Vereinigten Königreichs, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft beizutreten. Er trat jedoch 1970 als Premierminister zurück, nachdem seine Regierung bei den Unterhauswahlen eine knappe Mehrheit verloren hatte.

Wilson kehrte 1974 als Premierminister zurück, als die Labour Party die Wahlen gewann. Während dieser zweiten Amtszeit konzentrierte er sich auf die Wirtschaftspolitik und bemühte sich, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Er trat 1976 überraschend als Premierminister zurück, angeblich aus gesundheitlichen Gründen.

Wilson blieb jedoch weiterhin aktiv in der Labour Party und war bis zu seinem Tod im Jahr 1995 eine bedeutende politische Figur im Vereinigten Königreich. Er wurde von vielen als ein charismatischer und fähiger Führer des Landes angesehen.