Geboren am 3. Februar 1830 in Hatfield, Hertfordshire, war Salisbury ein Mitglied der konservativen Partei und begann seine politische Karriere als Mitglied des Parlaments. Er diente in verschiedenen Regierungsämtern, bevor er 1885 zum Premierminister ernannt wurde.
Als Premierminister setzte Salisbury sich für den Ausbau des britischen Empire und die Stärkung der britischen Macht in der Welt ein. Er war ein Befürworter der Idee des "Splendid Isolationismus", einer Politik der Unabhängigkeit von den europäischen Mächten. Salisbury war auch ein großer Förderer der Freihandelspolitik und setzte sich für die Beibehaltung des Goldstandards ein.
Während seiner Amtszeit als Premierminister führte Salisbury wichtige Reformen durch, darunter die Einführung von Arbeitsgesetzen zum Schutz von Arbeitern und die Ausweitung des Wahlrechts. Er war jedoch auch bekannt für seine restriktive Haltung gegenüber der irischen Frage und war gegen die Idee der Home Rule.
Salisbury trat 1902 von seinem Amt als Premierminister zurück und zog sich aus der Politik zurück. Er starb am 22. August 1903 in Hatfield, Hertfordshire. Salisbury wird als einer der einflussreichsten konservativen Staatsmänner des 19. Jahrhunderts angesehen und sein politischer Einfluss auf die britische Politik und Außenpolitik bleibt bis heute spürbar.